Endspurt

Endspurt im Wahlkampf. Die Parteien wenden sich (vermutlich ermattet) noch einmal den Bürgern zu. Einkauf bei Edeka am Belten. Ein freundlicher SPD-Mann überreicht mir einen SPD-Chip für Einkaufswagen, gepaart mit dem Hinweis, ich solle die Wahl nicht vergessen. Er kannte mich nicht. Sonst hätte ich den Chip vielleicht gar nicht bekommen. Meine Wahlkampfausbeute: Sehr viel Papier, zuviel und zuwenig zugleich, einen blauen CDU-Kugelschreiber und ein CDU-Blöckchen, ein SPD-Chip.

Und sehr viel Enttäuschung

5 Kommentare

  1. Und noch ein Nachtrag: Mir liegt an Ihnen und an ihnen. Ansonsten hätte ich all das hier ja niemals geschrieben.

  2. Nachtrag zum Zitat: Hätte Frau Ebner-Eschenbach formuliert: “Wir sind so eitel, daß uns sogar an der Meinung der Leute, denen nichts an uns liegt, etwas gelegen ist.”, dann, finde ich, hätte es als Antwort, als Kommentar besser gepaßt.

  3. Herr Eisenreich, genau, das Foto habe ich schon gesehen in den Wahlmaterialien der SPD. Und lese ich das jetzt richtig? Sie waren auch dabei? Schade. Das habe ich nicht mitbekommen; vermutlich hat mich der Einkaufswagenchip derart beeindruckt. Einer Auseinandersetzung gehe ich nämlich nicht aus dem Weg. Und schon mal gar nicht einer freundlichen Begrüßung – zumal wir ja jetzt schon diverse Worte gewechselt haben. Und das alles doch sehr freundlich und sachlich. Sehen Sie es mir bitte nach.

  4. oh halt – das muss ich erklären…

    Will meinen: Wieso meinen Sie, Herr Eisenreich hätte Sie erkennen müssen? Im Zuschauerraum vergangener Stadtrats- oder Ausschusssitzungen der letzten 2 Jahre hätte er Sie jedenfalls nicht entdecken können, oder? Vielleicht liest er auch einfach nicht die BM.

    Außerdem eine Bestätigung, dass ich mich tatsächlich nicht verkuckt habe und dass Sie mich entweder auch nicht erkannt haben oder die Auseinandersetzung nicht suchten…

    Also – bis demnächst mal.

    Liebe Grüße
    Petra Weber

  5. Lieber Herr Horn,

    “Wir sind so eitel, daß uns sogar an der Meinung der Leute, an denen uns nichts liegt, etwas gelegen ist.”
    Marie von Ebner-Eschenbach (1830-1916), östr. Schriftstellerin

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