Armut in Deutschland

Autofahren als Informationsquelle: WDR5, Profit, so heißt die Sendung, die ich mal wieder im Stau höre, setzt sich mit der drohenden Armut von Frau Schickedanz auseinander. Noch vor fünf Jahren sei sie eine der reichsten Frauen Deutschlands gewesen, die Quelle- und Karstadtbesitzerin, mit einem Vermögen von geschätzten fünf  Milliarden Euro. Und nun habe sie nicht einmal mehr die Hälfte. Es gibt auch andere Zahlen, die ich eben nachgeschlagen habe. Im letzten Jahre habe ihr Vermögen noch 3,8 Milliarden betragen, jetzt nur noch knapp eine Milliarde, so eine Quelle. Im Grunde völlig egal. Sie und ihre Angehörigen gehen nicht am Bettelstab. Sie haben viel verloren. Aber sie haben noch sehr viel. Vollkommen unverständlich also, daß Frau Schickedanz in Printmedien folgendendermaßen zitiert werden konnte:

Wenn die Rettung von Arcandor scheitere und die Banken die Kredite fällig stellten, “verliere ich alles – Häuser, Aktien, Beteiligungen an anderen Firmen. Ich bekäme mit meinen 66 Jahren noch nicht einmal Rente. […] Wir leben von 500 bis 600 Euro im Monat. Wir kaufen auch beim Discounter. Gemüse, Obst und Kräuter haben wir im Garten.”

Naja, bei Lidl ist sie bislang noch nicht gesehen worden und die Kräuter dürfte immer noch der Gärtner zupfen.

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