Rabulistik

Man möge das Ergebnis von Kopenhagen nicht klein reden, empfiehlt uns die einstige Klima-Queen Angela Merkel. Wer Kopenhagen jetzt nur schlecht rede, beteilige sich am Geschäft derer, die bremsen, statt voranzugehen. Rabulistik. So nennt man die zweifelhafte Kunst, bei einer Sache, die inhaltlich unehrlich ist und nicht vertreten werden kann, in der Argumentation Recht behalten zu wollen. Wortverdreherei, Haarspalterei oder Winkelzug. Kaum eine nationale oder internationale Umweltvereinigung, kaum ein Experte kommt zu einer anderen Bewertung der Konferenz in Kopenhagen als eines “historischen Versagens der internationalen Politik”. Nich einmal ein windiger Aal-Verkäufer auf einem provinziellen Wochenmarkt hätte sich getraut, uns das Konferenzergebnis so verkaufen zu wollen. Auch an ihren Worten müssen Politiker gemessen werden.

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