Emnid hat gefragt, Bild am Sonntag hat veröffentlicht: Hundert Tage nach Amtsantritt erhalten die Minister der Bundesregierung ein demoskopisches Zeugnis. Fazit: Die FDP-Minister kommen in der Wahrnehmung der Bundesdeutschen besonders schlecht weg. Der Außenminister erhält traditionellerweise eher gute Noten. Vom Außenamtschef Westerwelle aber sind nur 41% der Befragten überzeugt, 47% hingegen lehnen ihn ab. Ähnlich eindeutig das Urteil über Gesundheitsminister Rösler: 47% Ablehnung, nur 31% Zustimmung. Die Werte des Wirtschaftsministers Brüderle und des Entwicklungsministers Niebel sind unterirdisch. Lediglich Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger erhält mehr Zustimmung als Ablehnung. Tja, das ging flott mit der Entzauberung.
Vielleicht ist das Umfrageergebnis auch ein Spiegelbild dessen, was die Leute erwartet haben und was nun enttäuscht wird. Offensichtlich habe viele Wähler geglaubt, das die Lobbypartei der Dampfplauderer, Schwätzer und Ahnungslosen an den real exitierenden Verhältnissen etwas ändern kann (und will).
Interessant finde ich aber, das die Versäumnisse der gesamten Regierung überwiegend der “mitregierenden” Partei FDP in die Schuhe geschoben wird. Dem größten Teil des geworfenen Schlamms kann die CDU ausweichen. Das war bei der Vorgängerregierung auch schon so, finde ich.
Merkel bestätigt die These, das sich Nichtstun auch auszahlen kann. Naja, hat sie halt von Birne gelernt.
Mit freundlichem Gruß
-EDV-Schrauber-