Wolfgang Kubicki, FDP-Landeschef in Schlewig-Holstein, wütet: “Das Problem der FDP heißt Birgit Homburger.” Birgit Homburger ist die FDP-Fraktionsvorsitzende im Deutschen Bundestag. Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, FDP-Justuzministerin in Berlin, warnt ihre Partei vor der “Ausschließeritis”. Wolfgang Gerhard, ehemaliger FDP-Vorsitzender, kritisiert die FDP-Parteiführung und mahnt in Richtung Westerwelle, die FDP müsse außenpolitisch wieder “stärker erkennbar” werden. Wolfgang Kubicki wiederum stänkert gegen Wolfgang Gerhard, es sei ja bekannt, daß Gerhard sich immer schon für den besseren Außenminister gehalten habe. Johannes Vogel ist arbeitsmarktpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion und ruft seine Partei zu einer “gewissen Demut” auf. Die FDP soll eigentlich regieren, entpuppt sich aber eher als Haderschmiede.
Tag: 25. Mai 2010
Handtuchtag
Nein, nein und nochmals nein: Kein Wort heute zu Roland Koch, keines. Keins im Zusammenhang mit dem CDU-Spendenskandal und den unerträglichen Lügen des Ministerpräsidenten, keines zu seinen ausländerfeindlichen, populistischen Wahlkämpfen, keines zur Kochschen Sparwut im Bildungsbereich. Soviele Handtücher kann man gar nicht haben, daß man seine Weste säubern könnte. Handtücher? Wieso Handtücher? Heute ist der Handtuchtag, der Towel Day. Ein Gedenktag für den britischen Autor Douglas Adams, genialer Autor des genialen Buches “Per Anhalter durch die Galaxis”. In diesem werden Handtücher als ungemein praktisch beschrieben: “Ein Handtuch ist so ungefähr das Nützlichste, was der interstellare Anhalter besitzen kann. Einmal ist es von großem praktischem Wert – man kann sich zum Wärmen darin einwickeln (…); man kann an den leuchtenden Marmorsandstränden von Santraginus V darauf liegen, wenn man die berauschenden Dämpfe des Meeres einatmet; man kann unter den so rot glühenden Sternen in den Wüsten von Kakrafoon darunter schlafen; man kann es als Segel an einem Minifloß verwenden (…) und nass ist es eine ausgezeichnete Nahkampfwaffe; man kann es sich vors Gesicht binden, um sich gegen schädliche Gase zu schützen oder dem Blick des Gefräßigen Plapperkäfers von Traal zu entgehen (ein zum Verrücktwerden dämliches Vieh, es nimmt an, wenn du es nicht siehst, kann es dich auch nicht sehen – bescheuert wie eine Bürste, aber sehr, sehr gefräßig); bei Gefahr kann man sein Handtuch als Notsignal schwenken und sich natürlich damit abtrocknen, wenn es dann noch sauber genug ist. (…) Ein Mann, der kreuz und quer durch die Galaxis trampt, ein hartes Leben führt, in die dreckigsten Winkel kommt, gegen schreckliche Übermächte kämpft, sich schließlich an sein Ziel durchschlägt und trotzdem noch weiß, wo sein Handtuch ist, (muß) eben ein Mann sein, auf den man sich verlassen kann.” Das ist es eben. Wo ist das Riesenhandtuch, mit dem R.K. sich seine Weste säubern könnte?