Die Saat geht auf

Am Wochenende haben, wie die Bergische Morgenpost berichtet,  Unbekannte die Richtungspfeile auf einem Hinweisschild für den gegenläufigen Radverkehr überklebt. Ein fataler, weil gefährlicher Spaß? Oder waren Radfahrgegner am Werk, die die in den letzen Wochen ja lautstark  und hemmungslos formulierte Kritik am gegenläufigen Radverkehr in der Telegrafenstraße nunmehr in anarchistisch-gemeingefährliche Praxis münden lassen wollten? Am Ende sind jene verantwortlich, die den Boden vorbereitet haben, damit das Keimen der Saat möglich ist.

2 Kommentare

  1. An sich ist Theater ja eine Bildungseinrichtung fürs Bürgertum. Hier aber chargiert das vermeintliche Bürgertum in einer merkwürdigen Possenrolle in einem Schmierentheaterstück. Von gestern eben und unter Niveau. Image? Was soll das sein?

  2. Martina Helfer

    Ich verfolge das Theater gelegentlich und kann mich nur wundern.

    Erkelenz, die Stadt, in der ich lebe, ist nun seit fast einem Jahr Mitglied in der AGFS – Arbeitsgemeinschaft der fahrradfreundlichen Städte in NRW, und selbstverständlich darf man bei uns Einbahnstraßen mit dem Rad auch “gegen die Richtung” befahren. Sogar in der Fußgängerzone wurde das (ohnehin selten beachtete) Radel-Verbot aufgehoben. Entsprechende Markierungen auf der Fahrbahn weisen die Vierrädler darauf hin.

    Ein paar Links dazu:
    –> Porträt: http://​www.fahrradfreundlich.nrw.d​e/cipp/agfs/custom/pub/​content,lang,1/oid,5503/​ticket,guest

    –> Verkehrsentwicklungplan (tlw.) http://www.erkelenz.de/de/​Fahrradfreundliche_Stadt/​vep_abschlussbericht_teilra​dverkehr.pdf

    –> AGFS-Homepage http://​www.fahrradfreundlich.nrw.d​e/cipp/agfs/custom/pub/​content,lang,1/oid,1774/​ticket,guest

    Mir scheint, in Wermelskirchen guckt man dem vorbeifahrenden Zug tatenlos zu und verpasst die Chance, seinem Image einen Pluspunkt hinzuzufügen.

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