Milchcafébeobachtung

Wie lange mag man für einen Milchkaffee brauchen, samt Bestellung? Zwanzig Minuten? Mehr? Seien wir großzügig. Wir rechnen mal mit einer halben Stunde. In dieser halben Stunde, die ich eben auf der Terrasse des Stadtcafes zugebracht habe, mit einem Milchcafé und einer Zigarette, waren es sieben (!) Autofahrer, übrigens mehrheitlich Fahrerinnen, die vor der Apotheke bzw. der kombinierten Bäckerei/Fleischerei ihren Wagen abgestellt hatten. Kein Lieferwagen, keine Anlieferung, die schiere Bequemlichkeit. Und: Keine kranken oder alten Menschen, keine Hinfälligen oder Behinderte, wie immer mal wieder gerne behauptet wird. Junge Leute und erkennbar wohlanständig-bürgerliche Wermelskirchener mißachten die Verkehrsregeln auf der Telegrafenstraße. Menschen, die allem Anschein nach durchaus einen der vielen Parkplätze in der unmittelbaren Umgebung des Rathauses hätten nutzen können. Die Eiferer gegen den Radverkehr in der Telegrafenstraße sollten sich mehr Milchcafés gönnen. Dann hätten sie einen besseren Überblick.

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