Vermutlich geschieht es auf Millionen von Facebookseiten täglich. Daß nämlich einzelne Mitglieder einer Gruppe vom Administrator der Gruppe ausgeschlossen werden. Etwa, weil ihre Postings den Regeln nicht entsprechen. Nun hat ein stadtbekannter Kommunalpolitiker, Henning Rehse von der WNK UWG, Facebook als Plattform nutzen wollen und deshalb dort eine eigene Gruppe aufmacht, eine öffentlich zugängliche Gruppe, die Facebookgruppe Wermelskirchen. Um Austausch und Debatten über kommunale Vorgänge zu initiieren. Regeln, wer dort wann was veröffentlichen kann, gab es jedenfalls bis gestern nicht. Und dort veröffentlicht Henning Rehse häufig seine und die Positionen seiner Partei, der WNK UWG zu unterschiedlichen kommunalen Problemen, zur Parkplatzsituation in Wermelskirchen, zur Inklusion, zum Radverkehr auf der Telegrafenstraße usw. Und bisweilen wird an diesen Positionen auch Kritik geübt. Wenn man Austausch haben will, Debatten, kommt man an Kritik vermutlich nicht ganz vorbei. Und: Kritik, Debatten, das Ringen um richtige Positionen sollte einem Kommunalpolitiker nicht fremd sein, der schon so lange zur öffentlichen Person in Wermelskirchen geworden ist. Henning Rehse jedoch kann mit Kritik nicht wirklich umgehen. Zweimal hat er klammheimlich ein Mitglied aus dieser Gruppe ausgeschlossen, mich nämlich. Vermutlich, weil ihm meine Beiträge als Antworten auf die WNK-Positionen nicht passen. Gesagt hat er das aber nicht. Weder mir, noch der Gruppe. Wie sehr darf man denn von der Position von Henning Rehse abweichen, um in der Gruppe Wermelskirchen noch veröffentlichen zu dürfen? Diese Regel gibt es nicht in der von Rehse administrierten Gruppe. Wenn dort nur WNK-Positionen gelitten sind, sollte Henning Rehse dies auch kenntlich machen. Zumal in einer Gruppe, die als Tiel den Stadtnamen trägt. Ich bin ganz sicher, daß viele Mitglieder dieser Gruppe nicht wissen, daß man bei abweichenden Meinungen ausgeschlossen werden kann. Ich habe heute auf meiner Facebookseite folgendes gepostet.: “Henning Rehse ist ein mutiger Mann. Mehr noch: Henning Rehse ist ein mutiger Kommunalpolitiker. Furchtlos und tapfer hat er in facebook eine Gruppe gegründet, Wermelskirchen. Zum Austausch über kommunale Themen. Und regelmäßig postet er in dieser Gruppe, was sich die ebenso furchtlose WNK über kommunale Angelegenheiten so ausgedacht hat. In diesem Forum für Zivilcourage und Mut wurde bislang schon der eine oder andere Strauß ausgefochten. Denn nicht alle Gruppenmitglieder sind immer einer Meinung mit Henning und seinen Kombattanten. Müssen sie ja auch nicht sein. Henning Rehse wollte ja Austausch und nicht Bekehrung der Bekehrten. Jetzt aber hat Rehse seine eigene Courage verlassen. Zweimal hat er ein Gruppenmitglied klammheimlich aus der Gruppe ausgeschlossen. Ohne irgendeine Nachricht an das Mitglied, ohne irgendeine Begründung, ohne die Gruppe zu informieren. Sehr weit scheint es mit den Rehseschen Vorstellungen von offenem Austausch, demokratischem Streit, politischer Auseinandersetzung nicht gediehen zu sein. Schade. Er, Rehse, kann und darf das als Administrator der Gruppe. Aber so lange er den Vorgang nicht begründet und öffentlich macht, kann man eigentlich nur den Schluß ziehen, das er es an Mut, Zivilcourage, Umgangsformen und Anstand mangeln läßt. Eigentlich schade für jemanden, der doch in der Stadt ein großes Rad drehen will. Aber offenbar so ganz ohne Gegenwind.” Ein Kommunalpolitiker, der Menschen auf seine Facebookseite einlädt, ohne ihnen zugleich zu sagen, daß bestimmte Meinungen dort nicht erwünscht sind, führt diese an der Nase herum. Ein Kommunalpolitiker, der Gegenwind, Kritik, abweichende Meinungen mit Ausschluß aus der Gruppe beantwortet, ist feige. Ein Kommunalpolitiker, der den Ausschluß kritischer Mitglieder nicht einmal persönlich darlegt und begründet, verfügt nicht über ein Mindestmaß von Anstand und Umgangsformen. Ein Kommunalpolitiker, der sich hinter der Maschinerie von Facebook versteckt, statt mit offenem Visier Kritik entgegenzutreten, hat kein persönliches Format. Schade.
Lieber Henning,
mehr davon, damit deutlich wird, was Du unter Diskussionskultur verstehst. Danke.
Gut gebrüllt Löwe!!!
kommt auch mal was Inhaltliches von Dir zu den Themen?
Wer schützt wie die Radfahrer vor den Bussen im Schlauch zwischen Sparkasse und Venezia?
Dürfen Betroffene, Eltern und Fachleute zum Thema Inklusion auch eine andere Meinung haben als Du?
Sollen wir Millionen in möglicherweise überhaupt nicht mehr sanierungsfähige Schulen (Realschule und Grundschule Ost) stecken, weiter rum murksen und dann in 10 Jahren die Dinger doch abreißen, weil Grenzwerte sich erneut geändert haben oder die Sanierungen nachhaltig nichts gebracht haben?
Sollen wir Kinder und Lehrer in belastete Schulen schicken, nur weil das Geld zur Sanierung fehlt?
Gib darauf mal Antworten, und höre endlich diese Heulerei auf, weil Du aus der Gruppe geflogen bist.
Einer ist rausgeflogen – 275 sind weiter drin! Nimm Dich und Deine moralische Instanz mal nicht ganz so wichtig 🙂
Nochmal: Du bist nicht rausgeflogen, weil Du Kritik geübt hast, sondern es war die Art und Weise, wie Du in fehlender Kenntnis von Fakten u.a. auch fahrlässig Unwahrheiten verbreitet und Leute – und damit meine ich noch nicht einmal mich selbst – herabgewürdigt hast.
Wann engagierst Du Dich denn für diese Stadt und machst Vorschläge, wie es aus Deiner Sicht besser laufen könnte? Fehlanzeige!
Kandidiere doch 2014 für die SPD im Wahlkreis Kenkhausen gegen mich oder ist die Liebe des Gastmitglieds zu seiner Partei schon wieder erloschen?
Sich an den PC setzen und mal was rum surfen und im Stile eines Deutschlehrers Rezensionen von Artikeln zu verfassen und Textanalyse zu betreiben, ist nun wirklich nicht die große Kunst.
Wolfgang Horn – der kommunalpolitische Marcel Reich-Ranicki 🙂
Während Du vor dem PC hockst, rede ich mit den Bürgern und, was ich da zu hören bekomme, macht mich in der Tat froh 🙂
Klar das sind aus Sicht der intellektuellen Haute-Couture natürlich nur wieder die “Stammtische”, das Volk (populus), das ohnehin keine Ahnung hat und dem der Populisten nachrennt.
Wenn ich in den verschiedenen Foren lese, wer da in Dein Horn – passt echt super 🙂 – trötet, lehne ich mich beruhigt zurück, in dem festen Wissen fast alles richtig gemacht zu haben.
Da ist bei Deinen Claqueuren teilweise echt die Weltauswahl in moralischer Kompetenz auf dem Platz…
Komisch, dass man per Mail, Telefon, in Facebook und persönlichen Gesprächen einen um Zehnerpotenzen höheren Zuspruch erhält, als die Kritik von Dir und…
…ich kann im Moment namenentlich nicht festmachen, wer eigentlich sonst noch so wie Du in die Ketten geht…
Achja, wer ist denn nun der Herr Goosemann, der behauptet ich habe ihn aus der Gruppe geworfen? Wann und warum? Fakten, Fakten, Fakten sind gefragt, nicht dieses abstrakte Blubblub…
Gruß
Henning
Lieber Henning,
nein, nein, über Stilfragen rede ich überall dort, wo es angebracht ist. Stillos ist und nicht nur das, sondern auch feige, eine Gruppe bei Facebook aufzumachen, ohne den Mitgliedern deutlich zu machen, daß man bei Kritik an Deiner Partei ausgeschlossen werden kann. Daß Du Menschen ausschließt, ohne den Betroffenen auch nur ein Wort einer Begründung zu liefern, ist eines Menschen, der in öffentlicher Kommunikation steht, nicht würdig. Armselig ist, wenn Du dann in einer anderen Gruppe bei Facebook hilfsweise das Argument nachschiebst, das Niveau der Debatte, meiner Beiträge sei nicht hoch genug. Na gut, jeder macht sich selbst zum Affen, so gut er kann. Die Reaktionen auf Deine Niveauoffensive kannst Du ja überall nachlesen. Du darfst hier in meinem Blog jedenfalls schreiben, kommentieren, kritisieren. In dieser Frage möchte ich mich schon fundamental von Dir und Deinem Vorgehen unterscheiden. Und wenn Du selbst Dein eigenes Niveau unterschreiten solltest, kann ich Dich davor nicht schützen. Du bist groß genug. Wenn Du dagegen Stilfragen nur beim Bier erörtern möchtest, auch gut. Ich komme und trinke, wenn Du einen Vorschlag machst. Ich lese Zeitung, ich lese, nicht immer, aber oft, Deine und die Ergüsse Deiner Partei in Facebook und auf eurer Homepage. Und immer dann, wenn ich der Meinung bin, daß man das nicht so stehen lassen kann und darf, wie es dort steht, daß man Fragen stellen muß, daß man anderer Auffassung ist, immer dann melde ich mich zu Wort. Das ist meine Motivation. Das ist keine Kampagne. Schon mal gar kein Kreuzzug. Du wirst Dich einfach daran gewöhnen müssen, daß Bürger dieser Stadt lesen, was Du schreibst, und darauf antworten. Du hast in Facebook eine Kampagne gegen die Radfahrer auf der Telegrafenstraße initiiert. Und Contra bekommen, nicht nur von mir im übrigen. Du hast eine Stellungnahme der WNK zur Frage der Inklusion veröffentlicht, die ich ebenfalls kritisiert habe. Und nicht nur ich. Du hast die gemeinsame Position von CDU und WNK, die Realschule alsbald abzureißen und neu zu erbauen, wegen der PCB-Problematik, veröffentlicht und Gegenwind erhalten. Wundert Dich das wirklich? Das waren doch allesamt keine Meisterwerke der kommunalpolitischen Kunst. Und da redest Du wirklich von einer Kampagne? Vor einem Kreuzzug sogar? Mach Dich doch nicht auf so billige Weise froh. Das alles, was Du und die WNK in den letzten Wochen veröffentlich hast und habt, ist noch kein Konsens in der Stadt. Ganz unterschiedliche Menschen mit ganz unterschiedlichen politischen Grundhaltungen sind aus ganz unterschiedlichen Gründen keineswegs mit Deiner und Eurer Position einverstanden. So ist das Kommunalpolitikerleben. Was die Kampagne angeht, verhält es sich, wie ich glaube, genau umgekehrt. Du hast versucht, mit dem Internet, mit Facebook eine Kampagne zu fahren, Debatten zu initiieren, Dich und die WNK als schnelle und moderne Partei erfahrbar zu machen. Das ist in Ordnung. Wenn aber dieser Versuch scheitert, weil die Texte einfach zu mager sind, zu wenig durchdacht, zu schnellschüssig, dann kann man das doch nicht den Lesern und Kritikern anlasten. “Es ist schon erstaunlich”, schreibst Du, “welche Personen sich in dieser Stadt quasi synchron über Positionen der WNK UWG aufregen.” Ist das wirklich erstaunlich? Vielleicht hat das was mit Deiner Publizistik zu tun? Und liegt gar nicht daran, daß Dir alle anderen das Wasser nicht reichen könnten? In anderen Kommentaren hier, die ich zwischenzeitlich gelesen, aber noch nicht beantwortet habe, wie auch in den hilflosen Versuchen auf Facebook, Deine Rauswurfaktion nachträglich zu begründen, wendest Du Dich gegen Herabwürdigungen und Beschimpfungen. Wie finden wir dann den folgenden Satz: “Du versuchst hier Menschen und ihre Meinungen in einer Art und Weise mundtot zu machen, wie es sonst nur in totalitären Regimen üblich ist.” Originalton Henning Rehse. Du meinst mich. Ist das etwa keine Beschimpfung? Keine Herabwürdigung? An anderer Stelle sinnierst du über Stilfragen und Motivation und formulierst, ob meine “mittlerweile kreuzzugartig gegen die WNK UWG und mich geführten Kampagne” “aus eigenem Antrieb und/oder auf Bestellung Dritter” erfolgt. Herrgott, Henning, war es gestern in der Stadt wirklich so anstrengend? Du glaubst nicht wirklich, ich ließe mich vor einen fremden Karren sperren, aber du haust diesen unverschämten und beleidigenden Satz einfach mal so raus. Nehmen wir noch eine Formulierung, die das von Dir gewählte Niveau deutlich macht und das ich nicht erreichen möchte: Du unterstellst mir “übrigens eine Art von Politikstik, die ich in Wermelskirchen so nur bei einer zweiten Person wahrnehme. Ich hoffe nicht, dass da eine Seelenverwandtschaft besteht…” Was für eine kryptische Formulierung ist das denn? Politikstil soll es wohl heißen. Aber was meint denn der Herr Rehse? Wer ist denn diese zweite Person? Und worin könnte eine Seelenverwandschaft bestehen?
Henning Rehse, im Grunde lese ich ja mit Vergnügen, wie Du Deine Vorstellung von Niveau in der politischen Debatte kenntlich machst. Die alte Methode der Denunziation hat mit Niveau nun wirklich gar nichts zu tun. Sie disqualifiziert. Den, der sie in Anspruch nimmt. Dir ging und geht es niemals um das Niveau in der politischen Debatte. Das hast du billig nachgeschoben. Du kannst einfach mit Kritik nicht umgehen. Du unterstellst anderen zwar gerne, beleidigend und herabwürdigend zu formulieren. Doch strotzen Deine Texte nur so vor Denunziationen. Du hast zu wenig Respekt vor politisch Andersdenkenden.
Hallo Wolfgang,
wenn Du meine Erwiderungen zu “Sechzehn” und den “Einäugigen” gelesen hast, weißt Du, warum Du (zunächst) aus der Gruppe entfernt wurdest…
Alles Weitere dann bei einem Bier…
Gruß
Henning
Wenn “Herr Gooseman” in der Gruppe Wermelskirchen unter dem Namen eines Vogels unterwegs war, ist es richtig, dass er ausgeschlossen wurde, weil er nach eigenen Angaben mit dem PC nicht umgehen konnte.
Anderenfalls ist seine Aussage falsch oder der Ausschluss beruht auf einem versehen.
Es wurden bislang nur der “Vogel” und ein “Musikinstrument” ausgeschlossen 🙂
Was habt Ihr Ihm angetan? Ab und an kommt man Menschen zu nah, glauben sie. Sie fühlen sich persönlich in die Enge getrieben, wehrlos, ohne passende Worte. Mit dem Rücken an der Wand. Dann schlagen Männer Ihre Frauen, Tasssen werden zu Waffen oder der Administrator einer Gruppe löscht einfach zu kritsches Mitglied…andere Mitstreiter sollten es erkennen und sich zu Wort melden, wenn Sie ernsthaft dabei sind….
ich wurde auch von ihm aus der Gruppe ausgeschlossen, nachdem ich Kritik geäußert habe …