Heute ist Weed-Day. Welt-Marihuana-Tag. Wat et nit all jitt. Jährlich wird an diesem Tag, dem zwanzigsten April, weltweit um zwanzig Minuten nach vier Uhr von der erdballumspannenden Kiffergemeinde ein Joint angezündet. Der Weed-Day ist eine Verabredung zum gemeinsamen “high” werden. Daß damit in den meisten Ländern auch Gesetze verletzt werden, ist revolutionäre Nebentat. Heute trifft man sich auf den Plätzen in den Metropolen, etwa dem Hyde Park in London, oder dem Campus der Universitäten und – raucht. Zudem wird der Tag genutzt, um für die Entkriminalisierung des nicht-medizinischen Cannabisgebrauchs einzutreten. Nicht wirklich gesichert ist die Herkunft des in der Kifferszene anerkannten Codes Vierhundertzwanzig. In Marin County in Kalifornien sollen sich fünf Jugendliche (“Die Waldos“) in den neunzehnhundertsiebziger Jahren jeden Nachmittag um zwanzig Minuten nach vier Uhr an einer Wand lehnend zum Kiffen verabredet haben. “Waldo 4/20” soll der Ausspruch gewesen sein, der als Code für den verbotenen Genuss galt. In der amerikanischen Schreibweise wird der zwanzigste April als “4/20” geschrieben, weshalb der Cannabis-Feiertag auf dieses Datum gelegt wurde.