Wie sehr gehen mir die naßforschen Bemerkungen und Forderungen von Politikern im Kontext der Pandemiebekämpfung auf den Geist, aus denen allenfalls das Bemühen zu ersehen ist, das eigene Profil zu stärken oder Partikularinteressen zu bedienen. Offenkundig geht es manchen nicht zuallererst um eine Strategie, die in der Grundorientierung von Fachleuten, Medizinern, Virologen, Epidemiologen, Pädagogen und Gesellschaftswissenschaftlern weitgehend einvernehmlich beschrieben ist, um den Gesundheitsschutz der Menschen nicht nur in unserem Land zu sichern. Wie sehr gehen mir journalistische Arbeitsweisen auf den Geist, denen es allenfalls um Konflikt geht, im schlechteren Fall um Krawall, um Quoten und Klicks, um Reichweite und Auflagen, aber keineswegs um Wissenszuwachs von Zuschauerinnen und Zuhörer, um motivationale Stärkung von Haltungen und Verhaltensweisen der Bürgerinnen und Bürger. Das System, die Mediengesellschaft ist vielleicht nicht aus den Fugen. Aber es braucht dringend Korrekturen, größere Nachdenklichkeit, Bedacht.
Tag: 14. Februar 2021
Biko
You can blow out a candle, but you can’t blow out a fire. Once the flames begin to catch, the wind will blow it higher.” – Peter Gabriel, Biko
In honor of Black History Month, we are proud to bring the message of Peter Gabriel’s “Biko” back to the forefront, 40 years after its initial release. Inspired by the death of anti-apartheid activist Steve Biko while in police custody, this song’s relevance still holds true with the unfortunate police brutality that continues to take place in the USA, Nigeria and many places around the world. More than 25 musicians from seven countries join Gabriel for this global rendition to share a message of unity, peace, and hope, including Beninese vocalist and activist Angélique Kidjo, Silkroad’s Yo-Yo Ma, and bass legend Meshell Ndegeocello.
The eyes of the world are watching… Let each of us lead with love and let that love ripple throughout the universe.
Porz
Karnevalssonntag. Früher, als der Sohn noch klein und die Verbundenheit mit der ehemaligen Heimatstadt noch groß war, der Tag, an dem wir den Karnevalszug in Porz besuchten. Die ehemals selbständige Stadt, die durch die Eingemeindung nach Köln in den siebziger Jahren soviel von ihrem ursprünglichen Charakter verloren hat. Ein Stadtviertel von Köln schon seit geraumer Zeit, eher vernachlässigt, denn gefördert. Am Bottermaat, dem karnevalistischen Zentrum von Porz, traf ich dann meine Mutter, die wie eine Furie Kamelle sammelte für ihre Enkelkinder und die ich dann nicht zu kennen vorgab, weil sie sämtliche Spielregeln mißachtete. Freunde aus Kindertagen konnte man dort begrüßen und Porzer Prominenz. Es war schön. Heute ist es still am Bottermaat in Porz. Ich war schon Jahre nicht mehr dort. Es hat mich nicht gedauert. Heute denke ich an Karneval in Porz. Ein bißchen wehmütig. Wegen Corona vermutlich. Oder vielleicht wegen des Alters. Wer weiß.