Diesen grobschlächtigen Vertreter einer neofaschistischen Partei, für den es ohne Mandat in Wiesbaden wohl nur zum Platzwart beim FV Biebrich gereicht hätte, am Wahlabend derart ungefiltert seine Jubelparolen in die Kamera quaken zu lassen, um sich vor aller Welt blamieren zu dürfen, ist mehr als verspätet: Wer sich für die AfD in Hessen interessiert, hätte in der vergangenen Legislaturperiode fünf Jahre Zeit gehabt, um Lambrou und Konsorten beim Dilettieren im Plenarsaal zuzuschauen. Jetzt ist die Wahl gelaufen. Anstatt einer vor Schadenfreude und Verachtung für die Demokratie geifernden Alice Weidel im Hessischen Landtag das Mikrofon unter die Nase zu halten, sollten die Sender schleunigst neue Formen des Wahljournalismus finden. So wie die Sendungen bisher funktionieren, erwecken sie jedenfalls den falschen Eindruck, als sei das Erstarken der neofaschistischen Alternative für Deutschland normale demokratische Praxis.
Moritz Post, Frankfurter Rundschau
Tag: 11. Oktober 2023
Internationaler Mädchentag
Der internationale Mädchentag, jährlich am elften Oktober begangen, macht auf die schwierige Situation von Mädchen in vielen Ländern der Welt aufmerksam. Ziele des Internationalen Tag der Mädchen sind unter anderem die Gleichberechtigung in allen Lebensbereichen, die Bekämpfung der Zwangsehe und die konsequente Umsetzung von Antidiskriminierungsgesetzen.
Die ersten Ideen zum Internationalen Tag der Mädchen entstand im Jahr Zweitausendunddrei durch die Kampagne “Because I am a Girl” des Vereins Plan International Deutschland e.V.. Fünf Jahre später proklamierte Plan zum ersten mal den internationalen Tag der Mädchen und forderte die nationalen Regierungen auf, sich für die Einrichtung eines Mädchentages auf UN-Ebene einzusetzen. Im Dezember Zweitausendundelf ernannten die Vereinten Nationen (UN) den elften Oktober schließlich zum Internationalen Tag der Mädchen (International Day of the Girl Child).
Um auf die Belange der Mädchen aufmerksam zu machen, beleuchtet Plan jährlich am Internationalen Tag der Mädchen bekannte Orte und Gebäude in der Farbe Pink.
Beitragsbild © Mohamed Hassan auf Pixabay
Bürgerliche Maskierung
Die deutsche Gesellschaft, auch die Medien, haben es sich angewöhnt, von “Populisten” zu reden. “Rechtspopulisten”, sagen wir gern. So eine Wortwahl ist fast ein Ritterschlag, sie ist völlig unangebracht. Das Wort Populismus ist hier eine niedliche Bezeichnung für eine hochgefährliche Sache. Der angebliche Populismus ist die bürgerliche Maskierung für eine demagogische, verfassungsfeindliche Politik, die auf Grund- und Menschenrechte pfeift. Gauland, Höcke und Co sind keine Populisten; sie sind
Heribert Prantl, Autor und Kolumnist der Süddeutschen Zeitung
Rechtsextremisten; sie schüren Hass.