Ich frage mich immer, warum sich konservative Bewegungen nicht an die Spitze von Klima- und Umweltschutz stellen? Eigentlich ist es kein linkes Thema. Die Bewahrung der gewachsenen Natur passt viel besser in die politische Tradition von rechts. Aber heute ist daran nicht zu denken, besonders in den USA ist die Gegnerschaft zum Klimaschutz und zu erneuerbaren Energien ein irrationales politisches Glaubensbekenntnis, abseits von jeglicher Rationalität. Die Mehrheit der amerikanischen Bürgerinnen und Bürger stehen Maßnahmen des Umweltschutzes zwar positiv gegenüber, aber das politische Feld ist völlig verseucht. Warum kam das so? Schließlich war es Nixon, der mit Umweltschutz begann und selbst George W Bush nahm sich des Themas an. Diese Untersuchung der Historikerin Ella Müller geht dieses sehr aktuellen Frage nach. Ich bin erst am Anfang, aber es entwickelt sich zu einem echten Politthriller.
Nils. Minkmar, Utopie mit U-Bahnanschluss, in: Newsletter Der siebte Tag