Die „Verordnung (EG) Nr. 244/2009 der Kommission vom 18. März 2009 zur Durchführung der Richtlinie 2005/32/EG des Europäischen Parlaments und des Rates im Hinblick auf die Festlegung von Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung von Haushaltslampen mit ungebündeltem Licht (Text von Bedeutung für den EWR)“ regelt unter anderem, daß Glühbirnen über sechzig Watt nicht mehr verkauft werden dürfen. Die EU bestimmt also, wie wir unsere Häuser und Wohnungen zu beleuchten haben. Dr. Siegfried Rotthäuser, Ingenieur von Beruf, hat die EU-Verordnung genau studiert. Und: Er hat seine eigenen Konsequenzen gezogen. Von den technischen Merkmalen her sei die Glühbirne keine Lampe, sondern eine Heizung. „Sie hat nur 5 Prozent Lichtausbeute, produziert aber 95 Prozent Wärme. Also ist sie eigentlich eine Heizung, oder?“, zitiert der Express den findigen Technikgroßmeister. Thomas Edison habe also ein Kleinheizwerk entwickelt, kein Leuchtmittel, das wir nur die ganzen Jahrzehnte über falsch genutzt haben. Und flugs hat Rotthäuser in China viertausend Kleinheizgeräte mit 75 und 100 Watt und dem Aufdruck Heatball produzieren lassen. Der Heatball ist nach Rotthäusers Webseite “keine Lampe, paßt aber in die gleiche Fassung. Die Leuchtwirkung während des Heizvorgangs ist produktionstechnisch bedingt und völlig unbedenklich.“ Innerhalb von drei Tagen war die Erstlieferung vergriffen – für 1,69 € das Stück. Ein Lehrstück. Wie man der EU ein Licht aufsetzen kann. Danke.