Schlagwort: Motörhead

Lemmy Kilmister

An Heiligabend feierte Lemmy Kilmister noch seinen siebzigsten Geburtstag. Am zweiten Weihnachtsfeiertag sagte man dem Motörhead-Sänger, daß er an einem aggressiven Krebs leide. Jetzt ist er tot. “Wir wissen gar nicht, wo wir anfangen sollen, um unseren Schock und unsere Traurigkeit auszudrücken, uns fehlen die Worte.” So Motörhead auf Facebook. “Aber für den Moment: Spielt Motörhead laut, spielt Hawkwind laut, spielt Lemmys Musik laut. Genehmigt Euch einen Drink oder mehrere.” Ich habe noch vor knapp vier Monaten, am ersten September,  eine wodka-saubere Rezension von Kilmisters Musik in der Süddeutschen Zeitung gefeiert. In der hieß es unter anderem: “Das Tollste: Motörhead ist eine Version des Rolling Stones-Klassikers: ‘Sympathy for the Devil’ gelungen, die atemberaubend anders als herkömmliche Coverversionen ist. Hier kommen Schlagzeug und Gitarre endlich zu dem souveränen Recht, das die Stones ihnen nicht geben wollten – oder konnten.”  Und so macht der Tod aus einer Hymne den Nachruf. Hört Euch Lemmy Kilmisters Sympathy for the Devil an. Laut. Immer wieder.

Wodka-sauber

Über die Vorliebe für den Teufel habe ich hier schon mal was geschrieben. In anderem Kontext freilich. Sympathy för de Düvel lief mir vor ein paar Tagen noch einmal über den Weg. In der Süddeutschen. Unter dem Titel Maschinenkalte Pulsbeschleuniger ließ sich Bernd Graff  lobend, ach was: hymnisch über das neue Album von Motörhead aus, Bad Magic. “Das Album gehört zu den besseren der Band, zeigt in Reinform ihre Wurzeln in Punk, Hard Rock und Heavy Metal. Songs wie ‘Electricity’ und ‘Tell Me Who To Kill’ sind wodka-sauberes, maschinenkaltes Motörhead, schnell und kompromisslos hart: Pulsbeschleuniger, die man sehr gerne live hören wird.” Wodka-sauber und Maschinenkalt. Danke, Bernd Graff. Und weiter heißt es: “Das Tollste: Motörhead ist eine Version des Rolling Stones-Klassikers: ‘Sympathy for the Devil’ gelungen, die atemberaubend anders als herkömmliche Coverversionen ist. Hier kommen Schlagzeug und Gitarre endlich zu dem souveränen Recht, das die Stones ihnen nicht geben wollten – oder konnten.”