“Schiedsrichter, Telefon!” So schallt es allsonntaglich über die Aschenplätze der Kreisliga C. Oft mit Recht. Und von diesen armen Amateuren im schwarzen Dress unterscheiden sich die hochbezahlten Profipfeifen in den adretten neonfarbenen Fifaleibchen keinen Deut. Das ganze Stadion und alle Fernsehzuschauer auf der ganzen Welt konnten heute sehen – ganz ohne Zeitlupe und neunzehn Kameras -, daß der Ball der Engländer hinter der Linie von Manuel Neuer gelandet war. Nur der Referee nicht und seine Fahnenlanger an der Linie. Das ganze Stadion und alle Fernsehzuschauer auf der ganzen Welt konnte eben sehen – ohne Zeitlupe und neunzehn Kameras -, daß das Führungstor der Argentinier gegen die braven Mexikaner aus einer eindeutigen Abseitsstellung erzielt worden war. Nur der Referee nicht und sein Assistent an der Linie. Ich bleibe dabei: Die eindeutig schwächste Mannschaft bei der diesjährigen Weltmeisterschaft sind die Schiedsrichter.
Schlagwort: Schiedsrichter
Die kleinen Pfeifen
Zugegeben, die großen Tröten, die Vuvuzelas, sind ein Ärgernis bei der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika. Ein weitaus größeres Ärgernis aber sind die kleinen Pfeifen und ihre Pfeifer, die Schiedsrichter. Der eine erkennt ein regulär erzieltes Tor nicht an, das der USA gegen Slowenien. Der andere läßt Brasilien ein Tor mit Hilfe doppelten Handspiels erzielen. Andere wieder zerstören keineswegs besonders unsportliche Spiele durch wahllos verteilte gelbe und gelb-rote Karten. Und wieder einer stellt Spieler wegen eines gerinfügigen Vergehens vom Platz, ist aber nicht imstande, die Tätlichkeit eines Kickers der anderen Mannschaft zu erkennen. Ein Spiel ärger als das nächste. Und mittendrin und oft verantwortlich: Schiedsrichter, die sich auf seltsame Weise dem sinkenden spielerischen Niveau anzupassen verstehen. Die WM ist eine einzige Enttäuschung, bis jetzt.