Eine Internetseite über kuriose Feiertage belehrt mich, daß heute der Welttag des Theaters begangen wird. Seit Neunzehnhundertzweiundsechzig bereits gibt es diesen Feiertag. Und aus Finnland (Wer hat’s erfunden?) soll die Idee stammen. Die stummen Nordeuropäer haben ja sogar den heißblütigsten aller Tänze okkupiert, den Tango. Also, warum sollen sie den Theatertag nicht erfunden haben. Mir geht es aber am Welttag des Theaters nicht um die Kunstformen Tanz und Theater. Mir geht es um die Kunstform Lichtspiel und ihren Ort. Um das Lichtspieltheater in Wermelskirchen. Das Film-Eck. Wer kennt es nicht? Fast alle Dellmänner und Zugereisten waren schon einmal dort. Ein Kultort. Ein Ort mit Geschichte. Ein Ort voller Geschichten. Und diese Geschichte und Geschichten kann man sich jetzt in einem Film ansehen, einem Gespräch mit Klaus Schiffler, dem Betreiber. Das Video “Das Film Eck Wermelskirchen – Ein Generationenkino überlebt…” ist eine Pretiose, ein Kleinod. Ein Kleinod über ein Kleinod. Geschaffen von Thomas Ehl und Armin Himmelrath. “Das Film Eck der Familie Schiffler ist eines der letzten schönen und gemütlichen Kinos im Bergischen Land. (…) Eine solche Kulturstätte kann nur überleben, wenn sie trotz Internet sowie unzähliger TV Sender ein Publikum findet. Aber vielleicht ist ja, neben dem besonderen Ambiente, auch die geschmackvolle Filmauswahl der Schifflers das Geheimnis, warum dieses Kino seit vielen Jahren so beliebt ist. Ganz nebenbei: Bei 5 Euro pro Person kann sich hier noch eine ganze Familie den Eintritt leisten…. Das aktuelle Programm finden Sie unter: film-eck.de.” So heißt es in der Beschreibung des Videos. Der Film von Ehl und Himmelrath macht Lust auf das Kino, nein: unser Kino. Und unser Kino macht Lust auf die Geschichten der Filmemacher. Danke.